Was ist das?
Der Heatcube ist eine Wärmebatterie (oder ein Wärmespeichersystem), die Energie in Form von Hochtemperaturwärme und nicht in Form von Strom speichert. Er liefert Wärme auf Abruf für industrielle Prozesse und bietet eine flexible, kohlenstoffarme Alternative zu mit fossilen Brennstoffen betriebenen Heizkesseln.
Wie funktioniert das System?
Die Technologie von Heatcube nutzt Widerstandsheizungen, um kostengünstigen Strom mit einem Wirkungsgrad von 93 % in Wärme umzuwandeln. Diese Wärme wird in geschmolzenem Salz gespeichert und als Prozesswärme abgegeben - wann immer Ihr Betrieb sie benötigt.


Beschickung mit geschmolzenem Salz
Warum geschmolzenes Salz?
Als Flüssigkeit hat geschmolzenes Salz eine hohe volumetrische Kapazität. Es kann viel Wärme speichern, ohne zu viel Platz zu beanspruchen. Und das ohne das Risiko und die Kosten, die mit unter hohem Druck stehenden Dampfbehältern verbunden sind, während es nicht brennbar und ungiftig ist.
Kommerziell bewährt
Salzschmelze ist die ausgereifteste Lösung für die Speicherung von Wärmeenergie bei hohen Temperaturen. Im Gegensatz zu latenten oder thermochemischen Alternativen ist die sensible Wärmespeicherung mit Salzschmelze ein kommerziell erprobtes und weit verbreitetes Konzept für die Speicherung von Wärme in großem Maßstab.

Flexible Wärmeabgabe
Gleichzeitiges Laden und Entladen
Heatcube ermöglicht gleichzeitiges Laden und Entladen, eine Fähigkeit, die nur wenige thermische Energiespeichersysteme bieten.
Warum das wichtig ist
Dank dieser Funktion kann das System kostengünstigen Strom aufnehmen, wann immer er verfügbar ist, ohne die Wärmelieferung zu unterbrechen. Es entkoppelt effektiv das Laden vom Entladen und isoliert den Betrieb von den Schwankungen des Strommarktes.
Kurz gesagt, der Heatcube ist ein 3-in-1-System: Er verbraucht Strom, wandelt ihn in thermische Energie um und liefert Wärme - und das rund um die Uhr.

Ausgleich des Netzes
Die zertifizierte schnelle Hochlaufzeit des Heatcube ermöglicht es ihm, als Ausgleichsanlage für das Netz zu fungieren und an allen Reservemärkten teilzunehmen. Durch die Anpassung des Betriebs als Reaktion auf Netzsignale trägt Heatcube zur Systemstabilität bei und hilft, Ungleichgewichte zwischen Angebot und Nachfrage auszugleichen.
Ausgleich durch Wärme-as-a-Service
Durch unser Heat-as-a-Service-Modell ist das Heatcube-System so programmiert, dass es auf Preissignale und Abrufe von Hilfsdiensten reagiert und optimiert, wann und wie Prozesswärme erzeugt wird, um sowohl die Kundennachfrage als auch die Netzanforderungen zu erfüllen.
Dieser Ansatz gewährleistet eine stabile Wärmeversorgung und ermöglicht es der Anlage, durch die Teilnahme am Markt zusätzlichen Wert zu generieren - und das alles, ohne den Endverbraucher zu belasten.
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2020
PILOT
Überprüfung der Technologie und Überführung in ein Testgelände für F&E. -
2021
FIRST GENERATION HEATCUBE
Kommerzielle Pilotanlage im Norbis Park, Dänemark. -
2022
SECOND GENERATION HEATCUBE
Kommerzielle Installation bei KALLIngredients, Ungarn.
Wir sind stolz auf die reibungslose und erfolgreiche Einführung des weltweit größten elektrischen Heizgeräts für Salzschmelzen und freuen uns auf die groß angelegte kommerzielle Einführung von Heatcube sowie auf die weitere Entwicklung der Technologie zusammen mit der Kyoto Group.
Christopher Molnar, Geschäftsführer von Vulcanic, einem Unternehmen von Spirax Sarco
Es ist spannend, mit dem jungen und dynamischen Team von Kyoto zusammenzuarbeiten, und man spürt förmlich die Energie und den Eifer des gesamten Projektteams, einen Beitrag zu einer grüneren Zukunft zu leisten. Das gibt mir persönlich zusätzliche Motivation für das gesamte Projekt.
Magne Ryholt, Høglund Projektleiter
Die Partnerschaft mit Kyoto und dessen Wärmespeicherlösung Heatcube ist ein weiterer Schritt für Iberdrola in seiner Mission, die Wirtschaft durch Elektrifizierung zu dekarbonisieren. Die Speicherung ist eine der größten Herausforderungen bei der Energiewende. Daher ist die Zusammenarbeit mit der norwegischen Gruppe ein wichtiger Bestandteil unserer Strategie.
Fernando Mateo, Global Head of Industrial Decarbonization bei Iberdrola
Die Kyoto-Gruppe befasst sich mit einer entscheidenden Frage, die hier in Deutschland und international auf der Tagesordnung steht: Wie kann man eine konsistente industrielle Wärmeversorgung auf der Grundlage von intermittierenden erneuerbaren Energiequellen anstelle von fossilen Brennstoffen gewährleisten? Wir glauben, dass Heatcube eine sehr attraktive Antwort auf diese Frage ist, und wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit Kyoto, um sein volles Potenzial auszuschöpfen.
Lutz Brandau, VP Vertrieb von Steinmüller Engineering.
Forschung & Berichte
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Technisches Zentrum
SEVILLA, SPANIEN
Ein Zentrum für Entwicklung, Betrieb und Wartung. Unser Team von Ingenieuren mit umfassender Erfahrung auf dem Gebiet der Dampferzeugung und der Salzschmelze arbeitet an der kontinuierlichen Weiterentwicklung unserer Technologie und der Deckung des steigenden Bedarfs an Wärmeenergie in Europa.

F&E-Testzentrum
HØNEFOSS, NORWEGEN
Heimat unseres Pilotprojekts. Das Pilotprojekt dient als Basis für künftige Entwicklungen und Tests, während wir die Kapazität und Belastung des Heatcube skalieren.

F&E-Partner
STOCKHOLM, SCHWEDEN
Das KTH Royal Institute of Technology ist der technische und strategische Berater von Kyoto bei der Entwicklung der nächsten Generation von Heatcubes.
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